Sarah erzählt

Tierische Unterstützung

Hundeerziehung im Allgemeinen birgt häufig schon eine Herausforderung – das Leben und Arbeiten mit einem Beagle, ein temperamentvoller Jagdhund mit einem außerordentlich ausgeprägten Spürsinn und jederzeit großem Appetit – ist noch eine andere Nummer. Von Hundekennern wird man in Hundeschulen, im Training oder bei Begegnungen beim Spaziergang mitleidig belächelt oder zum Teil mit ziemlich witzigen Sprüchen konfrontiert.

Aber hey! Mein Beagle Botch hat mir unglaublich viel beigebracht und mich noch stärker im Agenturalltag gemacht. Wie? Darum geht es jetzt hier.

“Durch ihn habe ich gelernt, vorausschauend zu handeln, mein Umfeld wahrzunehmen und schnell Entscheidungen zu treffen.” 

In meiner Rolle als Head of Client Relations bei netz98 balanciere ich den ganzen Tag zwischen den Zielen meiner Kunden und den Bedürfnissen meiner Kollegen. Gleichzeitig verantworte ich mit meinen zwei Head-of-Kollegen Pascal und Michael das gesamte operative Projektgeschäft und wechsle somit gefühlt 100 Mal am Tag die inhaltliche „Flughöhe“: zwischen Strategie netz98 sowie der Strategie unserer Kunden, Planung der Teams und operativen Entscheidungen. Mein Anspruch an mich selbst ist dabei schnell und effizient zu handeln, alle Beteiligten einzubeziehen und kommunikativ so klar und deutlich wie nur möglich zu sein. Die Herausforderung dabei ist, ein Gespür zu entwickeln für die Menschen und Geschehnisse um mich herum und schnell abzuleiten, wo welche Handlung durch mich erforderlich ist. Mein Ziel ist, immer einen Schritt voraus zu sein um steuernd eingreifen zu können.

Und jetzt kommt Botch ins Spiel: Meine Trainerin sagte einmal zu mir: „Sarah, dein Hund ist wahnsinnig schnell – aber du musst noch schneller sein“. Genauso wie im Alltag bei netz98, muss ich bei ihm quasi in jedem Moment aufmerksam sein, wahrnehmen, ob seine Nase ihn irgendwohin verführt. Durch ihn habe ich nochmal mehr gelernt, vorrausschauend zu handeln, mein Umfeld wahrzunehmen und im Zweifel eine schnelle Entscheidung zu treffen. Aber auch in Bezug auf Kommunikation: ein Jagdhund wie Botch ist dafür gemacht, mit dem Menschen zusammenzuarbeiten, aber dieses „Mensch-Hund-Team“ braucht klare Strukturen und Ansagen um zu funktionieren. Er verlässt sich im Training, beim normalen Spaziergang oder auch im hektischen Straßenverkehr komplett auf mich.

Auch in meinem beruflichen Alltag ist mir Kommunikation extrem wichtig. Mein Hund hat mich noch mehr gelehrt, direkt und klar zu kommunizieren. Missverständnissen und nicht ausgesprochene Bedenken oder Risiken versuche ich somit häufig in der Zusammenarbeit mit meinen Kunden und Kollegen vorzubeugen.

Sensibles Gespür für mein Umfeld, Geschwindigkeit (sofern nötig) und klare Kommunikation – Herausforderungen, die mich manchmal im Berufsalltag erschöpfen. Umso schöner, dass ich meinen tierischen Trainingspartner habe, der mir jeden Tag zeigt, wo ich noch besser werden muss.